Stressmanagement und gute mentale Gesundheit im Vertrieb

Du denkst dir...

Das ist normal, Ablehnung gehört zum Vertrieb dazu. Vielleicht hast du auch schon Situationen erlebt, in denen du aus verschiedenen Gründen Angst hattest, z. B. weil du deine Quote nicht erfüllt hast oder weil du Angst hattest, abgelehnt zu werden, nachdem du dich sehr angestrengt hast. Dann versucht man, sein Privatleben und sein Wohlbefinden unter einen Hut zu bringen, aber es fällt einem schwer, weil man nicht aufhören kann, über neue Kunden oder neue Strategien für den Geschäftsabschluss nachzudenken.

Die Vertriebsbranche ist manchmal emotional sehr anstrengend, weil man oft mit Gefühlen wie Unsicherheit und Ungeschicklichkeit kämpfen muss. Meistens neigen wir jedoch tatsächlich dazu, zu hart mit uns selbst umzugehen, was zu einer schlechten psychischen Verfassung führt. Niemand erwartet von dir, dass du jeden Tag super selbstbewusst, extrovertiert und energiegeladen bist. Es ist in Ordnung, sich manchmal etwas schlecht zu fühlen.

Warum ist es wichtig, sich um eine gute mentale Gesundheit zu kümmern?

Zunächst einmal sollte man seiner psychischen Gesundheit und seinem persönlichen Wohlbefinden stets Priorität einräumen. Wenn man gestresst ist, ist man unproduktiv. Man kommt jeden Tag weniger motiviert und engagiert zur Arbeit. Im schlimmsten Fall beginnt man sogar, die Arbeit zu hassen, die man einst so sehr geliebt hat. Aus diesen und vielen anderen Gründen ist es sehr wichtig, dass man auf sich achtet und Stresssituationen vermeidet, die zu einer schlechten psychischen Verfassung führen.

Wir hatten die Gelegenheit, mit drei Branchenexperten zu sprechen: Moritz Aemisegger, Christoph Karger und Kira vom Hagen. Sie haben uns ihre besten Tipps und Praktiken verraten, wie man bei der Arbeit im Vertrieb gesund bleibt.  

5 Tipps für eine gute mentale Gesundheit während der Arbeit im Vertrieb

1. Nimm es nicht persönlich.

Wenn jemand "nein" sagt, sagt er nicht "nein" zu dir, er sagt "nein" zu deinem Produkt oder Angebot. Es ist wichtig, vor der Kontaktaufnahme mit einem Kunden die notwendigen Nachforschungen anzustellen und sicher zu sein, dass Ihr Produkt oder Angebot für den Kunden von Wert ist. Ein großer Fehler, den viele Vertriebler begehen, vor allem zu Beginn ihrer Karriere, ist es, dies nicht zu tun und auf niemanden zuzugehen. Letztendlich landen sie in Situationen, in denen der Kunde wahrscheinlich nie kaufen wird, und der Verkäufer ist frustriert und schiebt die Schuld auf seine Verkaufsfähigkeiten. Wenn du nur Leuten Angebote machst, die dein Produkt brauchen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du ein Nein hörst.

"Erinnere dich daran, dass die Ablehnung nichts Persönliches ist, du rufst im Namen eines Unternehmens oder eines Produkts an, nicht für dich selbst." - Kira vom Hagen

2. Setze dir keine unrealistischen Ziele

Wenn Vertriebler ihre Ziele nicht erreichen, liegt das meist daran, dass das Ziel viel zu hoch gesteckt wurde. Das ständige Verfehlen der Zielquote oder anderer Ziele kann leicht zu Frustrationen führen. Deshalb sollte man sich selbst ein erreichbares Limit setzen, damit man sich nicht überfordert fühlt, wenn man es erreichen will. Wir empfehlen, die Top-Down-Verkaufszielsetzung (bei der das Verkaufsziel auf dem angestrebten höheren Umsatz basiert) zu vermeiden, da es nicht nur um Zahlen geht. Man muss viele andere Faktoren berücksichtigen, und einige davon liegen außerhalb des eigenen Einflussbereichs. Aus diesem Grund ist es besser, die bisherigen Ergebnisse zu betrachten und eine Strategie darauf aufzubauen. Analysiere, was in der Vergangenheit funktioniert hat und wie du diese Aktivitäten oder Fähigkeiten umsetzen kannst, um deine Erfolgsquote zu erhöhen, und berücksichtige dabei deine persönlichen Prioritäten und dein Wohlbefinden.

3. Begrenze deinen Arbeitsbereich und deine Arbeitszeiten

Wenn du willst, kannst du den ganzen Tag arbeiten, es gibt immer jemanden, den du anrufen oder eine E-Mail schreiben kannst. Das kann schnell deine psychische Gesundheit beeinträchtigen. Du wirst zu viel arbeiten, um deine Ziele zu erreichen, und du wirst nie mit deiner Leistung zufrieden sein, denn es wird immer etwas geben, das du besser hättest machen können. Dein persönliches Wohlbefinden wird hinter deinen Prioritäten zurückstehen, was leicht zu einem Burnout führen kann. Um dies zu vermeiden, kannst du dir eine Aktivität suchen, bei der du dich völlig von deinem Arbeitsumfeld abkoppeln kannst. Versuche es mit einer neuen Sportart oder einer kreativen Tätigkeit, die dich zwingt, zumindest ein paar Stunden pro Woche abzuschalten.

"Ich brauchte etwas, das mich zwang, von der Arbeit abzuschalten. Ich konnte meine Gewohnheit nicht ändern, also musste ich meinen Prozess ändern, um die Person zu werden, die ich sein wollte."

- Moritz Aemisegger

4. Bitte um Hilfe

Niemand erwartet, dass man ein Übermensch bist. Es ist normal, dass man sich bei der Arbeit überfordert fühlt, und es ist in Ordnung, in solchen Situationen um Hilfe zu bitten. Manchmal finden Sie diese Unterstützung an deinem Arbeitsplatz bei einem netten Coach oder Mentor, mit dem man sich wohl genug fühlt, um sich zu öffnen. Oder man kann diese Unterstützung im persönlichen Netzwerk suchen, wenn man das möchtet. Manchmal reicht schon das Gefühl, dass einem zugehört wird, um die Stimmung radikal zu verändern und die Dinge in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Wenn du für etwas Bestimmtes Hilfe brauchst, empfehlen wir eine klare Kommunikation, in der du beschreibst, was du brauchst, warum es wichtig ist und wie die Person, um die du bittest, dir helfen kann.

" Sei dir deiner Symptome bewusst und dass du dich in einem stressigen Umfeld befindest. Sei dir bewusst, dass es in Ordnung ist, manchmal zu kämpfen. Sprich über deine Herausforderungen. Wenn du dich sicher fühlst, dass du das mit deinem Manager machen kannst, sollten sich die Manager darum sorgen Die Arbeit mit einem Coach war für mich ein Wendepunkt." - Christoph Karger

5. Meditation

Es ist eine einfache Praxis, die man fast überall anwenden kann. Niemand erwartet von dir, dass du meditierst, bis du den Zustand des Nirwana erreichst. Du kannst jeden Tag für kurze Zeit meditieren und die enormen Vorteile erkennen, die es für dein Leben und dein psychisches Wohlbefinden bringt. Mindfulness-Meditation kann dir helfen, dich auf die Gegenwart zu konzentrieren, was deine Konzentration verbessern kann. Es hilft dir, deinen Geist zu trainieren, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, und gibt dir die Möglichkeit, deine Angst in stressigen Momenten zu reduzieren. Sie zwingt deinen Körper dazu, langsamer zu werden und über dich selbst nachzudenken, wodurch du viele positive Eigenschaften an dir entdecken kannst.

"Nimm dir Zeit für dich selbst. Wenn du dir Zeit (in deinem Kalender) für Sport, gesunde Ernährung, ausreichend Ruhe oder Meditation nimmst, werden dir diese "schwierigen" Aufgaben leicht fallen, da sie im Voraus geplant sind." - Christoph Karger

Einer unserer zentralen Werte bei Hyrise ist es, für uns selbst zu sorgen. Wir glauben, dass es extrem wichtig ist, sich Zeit für das zu nehmen, was uns im Gleichgewicht hält. Aus diesem Grund möchten wir diese 5 Tipps mit dir teilen und hoffen, dass sie dir helfen, bei der Arbeit motiviert zu bleiben und dein psychisches Wohlbefinden zu verbessern.

Viele Menschen stellen sich den Beruf des Vertriebs als einen der stressigsten vor. Diese weit verbreitete Annahme stammt vor allem aus dem Arbeitsumfeld des Vertriebs vor Jahrzehnten, als Verkäufer nur auf der Grundlage ihrer Verkaufsprovisionen bezahlt wurden. Glücklicherweise hat sich dies geändert, und viele Unternehmen, vor allem in der Technologiebranche, legen mehr Wert auf das Grundgehalt und andere Leistungen wie Bonusse für das Erreichen der Verkaufsziele. Die Einstellungspartner von Hyrise legen großen Wert auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter, indem sie ein Arbeitsumfeld schaffen, das auf Vertrauen und Respekt basiert. Bist du daran interessiert, bei einem unserer Partnerunternehmen zu arbeiten? Bewirb dich und starte eine Karriere im digitalen Vertrieb, wir helfen dir gerne, deinen Traumjob zu finden.  

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